Kirchenrundfahrten

Collage mit Orgeln aus kleinen Brandenburger Dorfkirchen

Jedes Jahr im Frühjahr führt Kantor Michael Zagorni eine Kirchenrundfahrt zu historisch interessanten Orgeln im Berliner Umland durch.

Ziele in den letzten Jahren waren dabei sowohl kleine Orgeln in Dorfkirchen, Orgeln mittlerer Größe in Kleinstädten, sowie die großen brandenburgischen Barockorgeln, die Joachim Wagner im 18. Jahrhundert erbaute.

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Kantor Michael Zagorni

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Kirchenrundfahrt 2024

Gesell-Orgel (I/P/9, 1848) der evangelischen Dorfkirche Saarmund im Brandenburger Landkreis Potsdam-MittelmarkGesell-Orgel (I/P/9, 1848) der evangelischen Dorfkirche Saarmund im Brandenburger Landkreis Potsdam-Mittelmark

Die nächste Kirchenrundfahrt zu historischen Dorfkirchen im südwestlichen Berliner Umland findet am Sonnabend, den 25. Mai 2024, statt.

Besichtigt wird die St.-Marien-Kirche in Wiesenburg: dort steht eine Orgel aus der Barockzeit, erbaut vom Orgelbauer Johann Ephraim Hübner aus Wittenberg im Jahr 1775. Die Orgel ist mit 17 Registern (17 verschiedenen Klangfarben) etwas mehr als halb so groß wie die Orgel der Petruskirche. Sehenswert sind einige alte Ausstattungsstücke in der Kirche, zum Beispiel der Altar aus dem 16. Jahrhundert.

Ein weiteres Ziel ist Saarmund mit einer Orgel von Carl Ludwig Gesell von 1848 in der damals gerade fertig gestellten Kirche nach Plänen von August Stüler. Den Abschluss bildet die Orgel in der Gröbener Dorfkirche, hier erbaute der damals weltberühmte Orgelbauer Wilhelm Sauer im Jahr 1910 eine romantische Orgel. Kurz zuvor war die Kirche nach einem Brand neu aufgebaut worden.

 

Gröbener Dorfkirche, ein Spätgotischer Feldsteinbau, der nach einem Brand 1908 nach einem Entwurf von Franz Schwechten wiederaufgebaut wurde.Gröbener Dorfkirche – ein Spätgotischer Feldsteinbau, der nach einem Brand 1908 nach einem Entwurf von Franz Schwechten wiederaufgebaut wurde

Auf dieser Fahrt kann man drei Orgeln aus verschiedenen Epochen erleben: Alle drei Instrumente sind im wesentlichen original erhalten und stehen in Kirchenräumen, die seit dem Bau der Orgeln nur unwesentlich verändert wurden. Die Orgeln präsentieren sich also heute mit den Klängen aus der Zeit, in der sie entstanden und in der Umgebung, für die sie gedacht waren.

Kantor Michael Zagorni wird die schönen alten Instrumente zum Klingen bringen und ihre verschiedenen klanglichen Möglichkeiten demonstrieren.

Die Fahrt beginnt um 9:30 Uhr an der Petruskirche, die Mitfahrt kostet 35,00 Euro. Die Rückkehr erfolgt gegen 20 Uhr an der Petruskirche.

Im Verlauf der Fahrt wird es eine Picknick-Pause geben: für Kaffee, Tee und Mineralwasser wird gesorgt, alles weitere bringt jeder selbst mit. Karten gibt es in der Küsterei, oder auch, nach Absprache, bei Herrn Zagorni, der auch gerne weitere Fragen zu dieser Fahrt beantwortet.

 

Kirchenrundfahrten in den vergangenen Jahren

Tagesfahrt im Mai 2023 zum Orgelmuseum in Malchow

Am Sonnabend, den 6. Mai 2023, bot Michael Zagorni eine Fahrt nach Malchow nahe der Müritz im Süden Mecklenburg-Vorpommerns an.

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Die Friese-Orgel von 1890 im Orgelmuseum Malchow (Foto: Wikimedia/Wikipedia)Die Friese-Orgel von 1890 im Orgelmuseum Malchow (Foto: Wikimedia/Wikipedia)

Das Orgelmuseum in Malchow befindet sich in der dortigen Klosterkirche, die heute in staatlichem Besitz ist, und nicht mehr für Gottesdienste genutzt wird. Erhalten geblieben ist die Orgel von Friedrich Friese, die dieser im Jahre 1890 auf der Empore der Kirche errichtete. Neben dieser Orgel können im Museum etliche weitere historische Orgeln aus dem 19. Jahrhundert besichtigt werden.

Der Kirchenmusiker und Orgelbauer Friedrich Drese hat das Museum aufgebaut, er wird am 6. Mai durch seine Sammlung führen.

Ein weiteres Ziel der Fahrt war die idyllische Kleinstadt Röbel an der Müritz. In der dortigen Marien-Kirche demonstrierte Herr Zagorni die Lütkemüller-Orgel von 1853. Mit 24 Registern (24 verschiedenen Pfeifensorten) gehört sie zu den großen Orgeln in Brandenburg. Interessant ist sie, weil sie viele original Pfeifen aus der Zeit ihrer Erbauung besitzt. Eine Besonderheit ist die original erhaltene "Clarinett", ein seltenes romantisches Solo-Register. Nach der Restaurierung durch die Potsdamer Firma Schuke im Jahr 2004 präsentiert sich die Orgel in einem hervorragenden Zustand.

Tagesfahrt im Mai 2022 nach Wusterhausen an der Dosse

Am 14. Mai 2022 veranstaltete Kantor Michael Zagorni gemeinsam mit dem niederländischen Organisten Sietze de Vries eine Fahrt nach Wusterhausen an der Dosse.

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Sietze de Vries an der Schnitger Orgel in der Martinikerk in Groningen (Foto: Privatbesitz)Sietze de Vries an der Schnitger Orgel in der Martinikerk in Groningen (Foto: Privatbesitz)

Sietze de Vries hat bereits öfter auf ähnlichen Fahrten die Teilnehmenden mit seinem Orgelspiel begeistert: Er improvisiert an den Orgeln im alten Stil, er möchte die Orgeln dabei so zum Klingen bringen, wie sie gedacht waren, als sie erbaut wurden. In früheren Jahrhunderten war es viel mehr als heute üblich, Musik zu improvisieren: So ist beispielsweise von Johann Sebastian Bach überliefert, dass er sich Wettstreits mit anderen Musikern lieferte, wer diese Kunst am besten beherrsche. Diese alte Tradition möchte Sietze de Vries neu beleben.

In der Kirche St. Peter und Paul in Wusterhausen konnte man die Orgel, die der berühmte Brandenburger Orgelbauer Joachim Wagner im Jahr 1742 erbaute, also noch zu Lebzeiten von Johann Sebastian Bach, erleben. Die Orgel ist weitgehend original erhalten; mit 30 Registern (= 30 verschiedenen Klangfarben) ist sie fast so groß wie die Orgel der Petruskirche. Als Kontrast zu dieser alten, barocken Orgel soll die Fahrt dann voraussichtlich nach Gottberg westlich von Neuruppin gehen, wo kürzlich die dortige Orgel restauriert wurde, die der bekannte Orgelbauer Albert Hollenbach aus Neuruppin im Jahr 1902 gebaut hatte. Das dritte Ziel ist die Orgel in Schönwalde westlich von Spandau von 1739, wiederum eine Wagner-Orgel, sozusagen die "kleine Schwester" der Orgel in Wusterhausen: mit nur 12 Registern ist sie weniger als halb so groß wie die Orgel in Wusterhausen..

Die Fahrt begann an der Petruskirche um 9:00 Uhr und endete gegen 20:30 Uhr ebenfalls am Oberhofer Platz. Im Verlauf der Fahrt gab es eine Picknick-Pause: Für Kaffee, Tee und Mineralwasser wurde gesorgt, alles weitere brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selber mit. Die Mitfahrt kostete 45,00 Euro. Karten konnten im Vorfeld in der Küsterei oder bei Michael Zagorni erworben werden.

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