Christvesper "to go"

Pfarrer Michael Busch

 

VORBEREITUNG

Kerzen anzünden | Gesangbuch und Bibel bereithalten | evtl. Tablet oder Smartphone

ANFANGEN

Wir blicken auf, halten Ausschau nach dem Licht, das in die Welt kommt.
Wir sehnen uns nach dem Tag, an dem diese mühevolle, dunkle Zeit nicht mehr ist.
Wir hoffen auf Gottes Gegenwart, die unsere Vergangenheit und Zukunft hell macht.
Lasst uns lernen, wofür wir dankbar sein können. Lasst uns liebevoll miteinander leben.
Wir warten und wachen und beten.
Du, Gott, bist lange schon da. Mach uns bereit dafür, dir zu begegnen.

SINGEN

Zum Mitsingen oder Hören: Ev. Gesangbuch (EG) 24 „Vom Himmel hoch“, Strophen 1-3

LESUNGEN aus dem Alten Testament

Jesaja 9, 1-2+5-6
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.

Micha 5, 1-4a
Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist. Indes lässt er sie plagen bis auf die Zeit, dass die, welche gebären soll, geboren hat. Da wird dann der Rest seiner Brüder wiederkommen zu den Söhnen Israel. Er aber wird auftreten und weiden in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn er wird zur selben Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist. Und er wird der Friede sein.

SINGEN

Zum Mitsingen oder Hören: Ev. Gesangbuch (EG) 30 „Es ist ein Ros entsprungen“, Strophen 1-3

LESUNG der Weihnachtsgeschichte

1 Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.
2 Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.
3 Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
4 Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war,
5 damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
6 Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte.
7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.
9 Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
12 Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
15 Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
17 Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.
18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.
19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.
20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

 

GEDANKEN zu Weihnachten

Normalerweise platzen die Kirchen an Heiligabend aus den Nähten. Sodass man nicht selten Maria, Joseph und das Kind gar nicht mehr sehen kann - der Blick verstellt ist.

Heute ist alles anderes. In Corona-Zeiten denken wir neu und spüren die Provokation verschlossener Türen. Wir vermissen den vollmundigen Gesang der Weihnachtslieder. Wir spüren Abstand und Masken noch störender als sonst. In diese selbstbezogene, durcheinandergeratene und äußerst verletzte Welt hinein wird Gott geboren. In unsere Angst hinein wird Gott geboren. In unsere Kränkungen und Krankheiten hinein. Es ist viel Ernst um die Krippe, um dieses Kind.

Und deshalb, weil es Gott Ernst ist, ist das, was Weihnachten geschieht, für uns ein Segen.

Und: Gott bleibt.

Wir feiern ein wichtiges Fest auf bisher nicht gewohnte Weise. Doch die Botschaft dieses Festes bleibt nicht auf Abstand. Sie wird uns zugesprochen – jeden Tag neu.

Gott ist da. Hier. Bei dir. Bei mir. In diesem Licht. In seinem Wort. Heute, morgen, übermorgen.

In manchmal müden Augen. In abgearbeiteten Händen. In aufgewühlten Gefühlen. In unerfüllter Liebe. In der Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Nähe. In der Hoffnung auf gute Nachricht. In den Ängsten um die die eigene Zukunft und wie es weiter geht.

In wunden Seelen ist Gott da und sagt: Ich bleibe. Ohne Abstand. Wie gut, zu wissen!
Gesegnete Weihnachten ihnen allen.

 

Wer etwas mehr Zeit und Geduld hat:

SINGEN

Zum Mitsingen oder Hören: Ev. Gesangbuch (EG) 45 „Herbei, o ihr Gläubigen“, Strophen 1-4

BETEN

Gott, in unsere Dunkelheit bis du gekommen in einem armen, hilfsbedürftigen Kind.
Licht hat es verbreitet, dein Licht, das Licht der Wahrheit, der Hoffnung und der Liebe.
Die im Dunkeln wohnten, haben das Licht leuchten sehen. Es leuchtet auch für uns, und nichts wünschen wir mehr, als dass es allen Menschen, die im Dunkeln wohnen, sichtbar sei.
Es liegt auch an uns, dieses Licht unter die Menschen zu tragen. Hilf uns, das zu tun, heute und morgen und alle Tage. Amen

SINGEN

Zum Mitsingen oder Hören: Ev. Gesangbuch (EG) 46 „Stille Nacht, heilige Nacht“, Strophen 1-3

SEGEN

Der Segen des Gottes von Sarah und Abraham; der Segen des Sohnes von Maria geboren; der Segen des Heiligen Geistes, der uns tröstet wie eine Mutter ihre Kinder, sei mit uns allen.

MUSIK zum Ausklang

Camille Saint-Saëns: "Tollite Hostias"

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