12. November 2024 – 31. Dezember 2024
VERNISSAGE mit Lesung: Dienstag, 12. November 2024, 19 Uhr
Laudatio: Ulrike Meyer
Lesung: Cornelia Hille-Fuchs
Impressionen aus dem Garten des ewigen Schlafe
Monika Bolte faszinieren Friedhöfe – ihre Atmosphäre, ihre Vielfalt und ihre Geschichte. Beim Spaziergang über einen alten Friedhof suchen Ihre Blicke die Schönheiten der Bildhauerkunst. Ihre Vorliebe für Struktur und Oberfläche, Brüchiges, Rostiges und Zufälliges hat Ihr Interesse für die figurale Grabplastik geweckt, insbesondere der figuralen Darstellung der Frau.
Das „Bild der Trauernden“ in unterschiedlichsten Ausformungen sind in sitzender oder stehender Haltung auf den meisten Friedhöfen in fast allen europäischen Ländern zu sehen. Sie sind eine Wiederaufnahme der antiken Sitte der Klagefrauen am Grabe, sowie ihrer neutestamentlichten Deutung als Trauernde am Grabe Christi. Es wurden immer wieder modifiziert, mit und ohne Flügel, versunken, kranzlegend oder blumenstreuend dargestellt.
Bei Monika Boltes Ausstellung handelt es sich um die photographische, malerische und zeichnerische Wiedergabe von Grabskulpturen, die auf historischen Friedhöfen zu sehen sind.
Ihre Bilder dokumentieren die Vielfalt der Motive und die Schönheit der Sepulkralkunst in europäischen Städten wie Berlin, Hamburg, Wien, Paris, Genua, Verona u.a. alten Friedhöfen.
Informationen zur Vita von Monika Bolte finden Sie auf der Homepage der Künstlerin.
Die Ausstellung kann im Rahmen der Offenen Kirche immer am Mittwoch und Sonnabend von 10–13 Uhr sowie vor und nach den Gottesdiensten besichtigt werden.
Die Laudatio "Dialog zwischen Eros und Kunst" von Ulrike Meyer kann in dem Online-Portal StadtrandNachrichten nachgelesen werden: https://stadtrand-nachrichten.de
6. Januar 2025 – 23. Februar 2025
VERNISSAGE: Donnerstag, 9. Januar, 19 Uhr
Laudatio: Ulrike Meyer
4. September 2024 – 27. Oktober 2024
VERNISSAGE: Donnerstag, 4. September, 19 Uhr
Laudatio: Ulrike Meyer
In Suchmaschinen werden zu dem Wort „Transit“ Begriffe wie Durchgang oder Passage genannt, die architektonische, astronomische oder künstlerische Bedeutung haben können.
In den Werken des 1946 geborenen und in Berlin lebenden Künstlers Helmut Klock werden Bedeutungsebenen mit Begriffs-Spielen wie Zeit(t)räumen oder Farb(t)raum ergänzt. Es entstehen Übergänge, von naturalistisch-assoziativen, zu flächig-kombinierten Gestaltungen – in malerischer und frei zeichnerischer Ausführung. Die Orte sind meist vage, offene Architekturen; sie sind durch Erinnerungen und Landschaftsräume gespeist, die Helmut Klock durchradelt hat, und durch Passagen in Bewegungsvariationen beim Tango. Mit freien gegenstandsbezogenen Formfindungen füllen sich die Formate aus den Lebenserfahrungen seiner Zeitspanne und gesellschaftlich diskutierten Begriffen wie ‚Zeitenwende‘ und Transformation.
„TRANSIT“ hat auch im kirchlich -religiösen Kontext einen Bedeutungsspielraum. Zur Akzentuierung verwendet der Künstler hin und wieder speziell hergestellte Neonröhren. Lassen Sie sich überraschen und suchen Sie das Gespräch mit dem Künstler, er freut sich auf den Austausch!
Die Laudatio "Das transitorische Blau des Malers Helmut Klock" von Ulrike Meyer zur Vernissage kann in dem Online-Portal StadtrandNachrichten nachgelesen werden: https://stadtrand-nachrichten.de
6. Juni 2024 – 31. Juli 2024 (verlängert bis 11. August)
VERNISSAGE: Donnerstag, 6. Juni 2024, 19 Uhr
Laudatio: Ulrike Meyer
FINISSAGE: Mittwoch, 31. Juli 2024, 19 Uhr
Lesung "Vor der Stille – Texte aus der Mitte der Gesellschaft" mit Gesine und Joachim Wenzel
Gesine Wenzel hat 2018 jeden Tag ein Bild von ihrem Müll gemacht, nachdem sie sich einige Zeit künstlerisch mit dem Thema Abfall beschäftigt hatte. Entstanden sind 365 faszinierende, zum Teil rätselhafte fast elegante Bilder mit Objekten des täglichen Gebrauchs, kurz bevor sie weggeworfen wurden.
Die freischaffende Künstlerin wurde 1960 in der Nähe von Magdeburg geboren, ist im Ruhrgebiet aufgewachsen und lebt seit 1980 in Berlin. In den 1970er Jahren war sie Schülerin bei dem Maler und Grafiker Kurt Janitzki in Gelsenkirchen und von 1998 bis 2001 in München bei dem Bildhauer Alfred Aschauer. Neben der Aquarell- und Acrylmalerei widmet sie sich auch Radierungen, Monotypien und anderen Drucktechniken, sowie dem Material Ton. Gerne arbeitet sie experimentell und gerne auch mit Worten, wobei die Kurzlyrik in Form von Haikus sie besonders in den Bann gezogen hat. Gesine Wenzel hat von 2015 bis 2019 „Kunst im Kiez“ in Lichterfelde-Ost organisiert.
Zur Vernissage am 6. Juni 2024 gab es Musik, eine kleine Lesung von Joachim Wenzel und frisch gebackenes Brot, zur Finissage am 31. Juli 2024 eine Lesung mit Texten aus der Mitte der Gesellschaft „Vor der Stille“ von Gesine und Joachim Wenzel.
4. April 2024 – 31. Mai 2024
VERNISSAGE: Donnerstag, 4. April 2024, 19 Uhr
Laudatio: Ulrike Meyer
"Venus" (Acryl auf Leinwand, 100x100 cm) aus der Serie "Körper und Landschaft"
Die ausgestellte Reihe „Körper und Landschaft“ besteht aus zehn Bildern im Format 100 x 100 cm (Acryl auf Leinwand). Jedes Bild bezieht sich in den unterschiedlichen Motiven auf temporäre Anlässe.
In der Montage werden Zusammenhänge und Themen deutlich wie der Krieg in der Ukraine, die Klimakatastrophe oder die Ignoranz von Touristen. Ikonographische Details verweisen auf kunsthistorische Malerei (Arcimboldo, die niederländische Malerei des Barock oder zeitgenössischen Körperkult).
Biografie Bruno Jod:
– Studium an der HFBK (heute UDK). Meisterschüler bei Professor Fred Thieler
– Lehrtätigkeit am Beethoven-Gymnasium. Fachleitung für Kunst und Theater
– Regisseur bei den freien Theatergruppen „DRAmateuren“ und „N.A.C.K.T.“
– Seit 2016 sind 2 einstündige Dokumentarfilme entstanden: „Wo bist du, Geist“ und „Close Up“
– Seit 2021 Engagement für Kunst und Kultur im Lankwitz/Lichterfelder Kiez, Mitglied bei der Standortgemeinschaft Mein Lila
– September 2023: Mitbegründer der Künstler*innengruppe KUNST IM LIO
1. Februar 2024 – 24. März 2024
VERNISSAGE: Donnerstag, 1. Februar 2024, 19 Uhr
Laudatio: Pfarrerin Beate Hornschuh, Musik an der Orgel: Michael Zagorni
Das Experimentelle ist die Herausforderung. Das Ergebnis darf nicht absehbar sein.
Armgard Röhl bedient sich vom genauen Beobachten der Dinge und entwickelt aus dem Gesehenen eine eigene Formsprache. Die Selbstüberraschung ist wichtig. Durch Eigendynamik, die von der ursprünglichen Idee abweichen kann, erschließt sich das neue Kunstwerk.
Für das Verständnis von Kunstwerken kann ein Gedanke des Künstlers oder der Künstlerin wichtig sein. Jedes Kunstwerk steht für sich. Bei der Übersetzung vom Visuellen in Sprache könnte etwas verloren gehen. Viele Kunstschaffende reden nicht gern über ihre Kunstwerke. Das Motiv verwandelt die Idee in ein Bild.
Die Auseinandersetzung mit der Natur zieht sich wie ein roter Faden durch alle Schaffensperioden. Der Blick richtet sich auf die Vielfalt von Techniken die Raum für Gedanken geben.
Vita:
Armgard Röhl wurde 1946 in Biesenthal geboren. Sie wohnt und arbeitet in Berlin. Nach dem Abitur und der Wirtschaftsschule beschäftigte sie sich seit 1971 intensiv mit der Bildenden Kunst. Lehrmeister waren Dietrich Schade, Prof. Dieter Goltzsche, Marion Kalauka, Michael Kukuz, Michael Augustinski und andere Personen.
• Ausstellungen im In-und Ausland
• Malerei, Druckgrafik und Plastik
• Illustratorin bei verschiedenen Verlagen.
• Mitglied der Poeten vom Müggelsee
• Mitglied der KUNSTinitiative Marzahn-Hellersdorf im Projektraum Galerie M
• Eigenes Atelier und Druckstudio in 12623 Berlin-Mahlsdorf
Kontakt:
Armgard Röhl, Telefon 030 567 78 2, E-Mail
7. Oktober 2023 – 16. Dezember 2023
VERNISSAGE: Sonnabend, 7. Oktober 2023, 20 Uhr
Eine Installation im Kirchraum mit Licht, Schatten, Ton und Bild zur Geschichte und Utopie des Ortes anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Petruskirche. Bewegte Zeiten liegen hinter der Petruskirche, eine unbekannte Zukunft vor ihr: Anlass für eine Zäsur ― ein Interrupt.
„Interrupt“ (Signal aus der Informatik, das einen laufenden Prozess anhält) ist der Titel dieses Spiels mit Licht und Schatten, Ton und Bild. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Studiengang Bühnenbild_Szenischer Raum an der TU Berlin haben sich neun Master-Studierende der Petruskirche angenähert.
Sie haben den Raum mit offenen Augen und Ohren erkundet und während eines Workshops im Juli ein Konzept für die Installation erstellt. Gebaut im Spätsommer und Herbst soll die Ausstellung anlässlich des 125-jährigen Jubiläums auch einen Impuls setzen und zum Austausch anregen: "Wie könnte die Zukunft der Petruskirche aussehen?"
Mitwirkende:
Entwurf und Umsetzung: Veronica Froch, Gaétan Langlois-Meurinne, Arina Nicolae-Balas, Zoe Stach, Joshua Tewews McCoy, Alicia Willudda, Saijun Xie
Betreuender Dozent: Klemens Kühn
Bildaufnahmen: Mireia Guzman
Tontechnik: Sebastian Hempel
Öffnungszeiten während der Offenen Kirche:
Mittwoch 10―12 Uhr
Sonnabend 10―12 Uhr
Sonderöffnungszeiten:
Mittwoch 16―19 Uhr
Sonnabend, den 21.10., 28.10., 04.11., 11.11., 18.11., 02.12. und 16.12.2023, jeweils von 16–19 Uhr
Weiteres zum 125-jährigem Jubiläum der Petruskirche
Weitere Infos auf der Seite der TU Berlin Bühnenbild_Szenischer Raum
2. Mai 2023 – 10. September 2023
VERNISSAGE: Dienstag, 2. Mai 2023, 19 Uhr
Laudatio: Daniela-Maria Pusinelli
Musik: Justin McConville
Bei den ausgestellten Fotos soll Alltägliches mit einem Moment des Rätselhaften kombiniert werden. Rätselhaftes, mystisches, was den Betrachter zum Nachdenken anregen soll. Hans-Jörg Prüfer hat seine Kamera stets bei sich und fotografiert grundsätzlich alles was ihn anspricht mit „des Prüfers Blick“. Alles bedeutet natürlich auch rätselhaftes, mystisches. Solche besonderen Momente, bei denen ihn etwas anspricht, seine Fantasie beflügelt, kommen oft unverhofft.
Als Autodidakt ist Hans-Jörg Prüfer seit 2008 mit seiner Kamera unterwegs. Er entdeckt dabei die wundersamsten Menschen und Dinge. Eine Großstadt wie Berlin ist reich davon. Sie hat tausend Gesichter. Hier ist seine Welt. Als künstlerische Gestaltungsmöglichkeit nutzt er die Farbfotografie. Wie nehmen wir die Welt wahr, was wäre diese ohne Farbe?
Hans-Jörg Prüfer wurde am 6. November 1941 Wiesbaden geboren. Nach einem bewegten Leben mit vielen Stationen und auch Brüchen wohnt er seit Anfang 2008 in Berlin. Beruflich hat er Unterschiedliches gemacht: Akkordarbeiter, Elektriker, Computer-Techniker, Qualitäts-Verantwortlicher, Mitarbeiter im Technischen Versuch und im Einkauf eines Automobil-Zulieferers. In Zeiten „ganz unten“ auch als Möbelträger, Buffettier und auf Jahrmärkten.
Seine Leidenschaft für das Fotografieren entdeckte er Mitte 2008 in Berlin. Das Festhalten von Details, von Stimmungen, von Vergessenem ist seine Stärke. Sicher ist sein Blick vom Erlebten in seinem Leben geprägt. Vom Leben „oben“, aber auch „unten“, in seiner ganzen Vielfalt.
Weitere Informationen und Pressestimmen sind auf der Homepage des Künstlers zu finden.
2. Mai 2023 – 10. September 2023
VERNISSAGE: Dienstag, 2. Mai 2023, 19 Uhr
Laudatio: Daniela-Maria Pusinelli
Musik: Justin McConville
Martina Predel, geboren 1952 in Meißen, studierte Kulturtheorie und Ästhetik an der Berliner Humboldt-Universität und begann ihr Berufsleben als Kulturredakteurin. In den folgenden Jahren war sie im Institut für Museumswesen und im Zentrum für Berlinstudien tätig.
Während all dieser Zeit bildete die Auseinandersetzung mit Kunst - ob aktiv oder rezeptiv - eine Konstante ihres Lebens. Sie öffnete ihr die Räume, in denen sie frei sein konnte, von sich und der sie oft schmerzhaft umgebenden Realität, in denen die Sprache gesprochen wurde, die ihr das Gefühl von Fremdheit nahm und der Zeit die Macht über sie.
Lange Jahre erschien ihr die Skulptur das ihren Fähigkeiten adäquateste künstlerische Ausdrucksmittel. In ihrer ersten Ausstellung 2013 präsentierte sie Drahtskulpturen, teilweise in Verbindung mit Keramik und Holz. Doch erst das Genre der Collage mit seinen schier unbegrenzten Kombinationsmöglichkeiten von Materialien, Farben, Formen und Strukturen erwies sich als die Formensprache, die Gedankenbilder in ihrem Kopf und deren metaphysischen Räume auszuleuchten. Dabei gab ihr die Neigung zur Metapher und zu surrealistischen Sichten auch die Möglichkeit, gesellschaftliche Phänomene spielerisch unter die Lupe zu nehmen.
12. Oktober 2022 – 1. Januar 2023 (verlängert bis Ende April 2023)
VERNISSAGE: Mittwoch, 12. Oktober 2022, 19 Uhr
Mit Harald Reibkes „Farbdrucken” begegnet uns eine absolut malerische Auffassung des Holzschnittes. Unter Hervorhebung der Holzstruktur gelingt es ihm, weich fließende Töne zu erzeugen. Man meint das nachgiebige Holz schwingt mit.
Klar und maßvoll gliedern sich die Teile. Es ist ein klangvolles Miteinander, ein Modulieren in Farbtönen und Klängen. Einzelne Lichtpunkte führen das Auge in den Raum hinein. Es sind sehr stimmungsvolle, teils geheimnisvolle Licht- und Schattenräume. In seinen gegenstandslosen Arbeiten findet eine formale Umwandlung von Natureindrücken in die Abstraktion statt. Manche folgen einer zweidimensionalen Flächengliederung, in anderen gibt es ein stufenweise in den Raum gliedern, Staffeln und Schichten von Flächen.
Harald Reibke nutzt bei seinen Holzschnitten häufig die Holzmaserung aus, um die Struktur seiner Drucke zu betonen. Das macht seine Drucke besonders interessant.
2010 wurde ihm von der Jury des “13. Offenen Kunstpreis” der Jean-Gebser Akademie für Bildende Künste die Silbermedaille zuerkannt.
Vita:
geboren 1936 in Brandenburg-Havel
erlernter Beruf: Schiffbauer
lebt und arbeitet in Berlin-Köpenick
Harald Reibke hat an der Technischen Universität Ilmenau / Thüringen studiert.
Er ist seit über 50 Jahren als Autodidakt in verschiedenen Techniken künstlerisch tätig
Dozent für Gestaltung und Computergrafik
1962-74 als Bildhauer (unter Anleitung von Ingeborg Hunzinger)
seit 1975 Grafik und Holzplastiken
seit 1982 Öl- und Aquarellmalerei
seit 1987 Farbholzschnitte
seit 1993 Radierungen
Teilnahme an zahlreichen nationalen Ausstellungen
Studienreisen: Thailand, Italien, Schottland, Griechenland und Ägypten
39 eigene Ausstellungen
Weitere Informationen und Pressestimmen sind auf der Homepage des Künstlers zu finden.
6. Juli – 1. Oktober 2022
In den Sommermonaten wurden in der Petruskirche Radierungen, Holzschnitte und Linolschnitte der in Kiew lebenden Künstlerin Olesya Dzhuraeva sowie Arbeiten ihrer Freunde, die in einem Solidaritätsprojekt von Gudrun Daum und Hendrik Liersch enstanden sind, gezeigt. Es war die dritte Ausstellung der Künstlerin Olesya Dzhuraeva in Berlin.
Bei der Eröffnung am 6. Juli 2022 las die in Berlin lebende georgische Autorin Iunona Guruli aus dem in der Corvinus Presse erschienenen Buch „Mohnfelder“ über ihre Kindheit im Krieg in Tiblissi.
VERNISSAGE mit Lesung: Mittwoch, 6. Juli 2022, 19 Uhr
MIDISSAGE mit der Künstlerin: Sonntag, 7. August 2022, 19 Uhr
29. März - 1. Juli 2022
Hineingeworfene Wesen, ob Tier, ob Mensch oder auch unbestimmbares Fragment. Untergänge, Horizonte, Ahnungen, Ordnungen und Auflösungen – Schüllers Bilderwelten laden zum Entdecken ein, und das immer wieder. Sie sind amüsant, verwirrend, fordernd, entwaffnend. Hier wird gleichzeitig gehalten und zerbrochen. Diese Blickweisen und Zusammenhänge erlauben Liebe und Humor, und mehr noch – die freundliche Aufforderung dazu. Schüllers Monster können belächelt werden. Die Engel sind mit Vorsichtig zu geniessen. Es sind Welten, in die wir geworfen wurden und werden – hier, gemalt und gezeichnet in eine lebendige Welt.
Ralph Schüller, geboren 1968 in Suhl, lernte Elektromechaniker mit Abitur, studierte Grafik und Illustration an der Hochschule für Grafik- und Buchkunst in Leipzig und ist als Maler, Grafiker, Autor und Musiker freiberuflich in Leipzig zu Hause.
Ausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Projekte führten seine Bilder nach Deutschland, Dänemark, Frankreich und Spanien, in die USA, nach Russland, in die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Veröffentlichungen (Auswahl):
1998 Illustrationen, Gütersloher Verlagshaus
2006 Illustrationen, Klettverlag
2007 „Consommer : la faim ou la fin ?“, FPDV Formule Polyvalente
2009 „Liebe, Industrie & Landwirtschaft“ - Katalog
2011 Illustrationen in “Häuptling Eigener Herd” (Herausgeber Vincent Klink/Wiglaf Droste)
2017 Illustrationen in „Der Sonntag“ und „Junge Welt“
2018 Ralph Schüller „Witternd ins Warme“, Gedichte + Illustrationen, edition winterwork
2019 Illustrationen in “Der 31. April” (Stefan Schneider & Ralph Schüller)
seit 1999: 7 CD-Veröffentlichungen, verschiedene Preise, 2 Nominierungen für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und Veröffentlichungen von Texten und Gedichten in Büchern und Zeitungen
Einen Einblick in die Arbeit von Ralph Schüller, der neben der bildnerischen Arbeit auch als Musiker und Texter mit eigenen Programm auf deutschen Bühnen unterwegs ist, kann man auf der Homepage des Künstlers bekommen.
Finissage mit Konzert am Sonnabend, 11.06.2022, um 20 Uhr: SCHÜLLER - Danke. Schade.
Ausführliche Informationen zum Konzert (incl. Kartenvorbestellung) finden Sie auf unserer Kulturseite Petrus-Kultur, musikalische Eindrücke finden Sie auf der Homepage des Malers und Liedermachers.
1. Dezember 2021 – 26. März 2022
Ab Dezember 2021 wurde in der Petruskirche noch einmal die Ausstellung über die Geschichte der Gemeinden Petrus und Giesensdorf verbunden mit der Baugeschichte unserer Kirchen gezeigt.
Mutige Gestalten wie Pfarrer von Lutzki, Aufbrüche wie die Umgestaltung der Petruskirche zur Kulturkirche oder die Umgestaltung des Altarraums, aber auch Zerstörung und Wiederaufbau der Dorfkirche nach dem zweiten Weltkrieg sind dargestellt.
Texte über die Geschichte der Kirchen und ihrer Orgeln und der Gemeindearbeit finden Sie unter der Rubrik "Rückblicke und Ausblicke", Erinnerungen an Pfarrerinnen und Pfarrer unserer Gemeinde können an dieser Stelle nachgelesen werden.
Die Ausstellung konnte im Rahmen der Offenen Kirche immer am Mittwoch und Sonnabend von 10:00-13:00 Uhr unter Beachtung der gültigen Hygiene- und Abstandsregeln besichtigt werden.
7. - 21. November 2021
Der Steinmetz und Bildhauer Michael Spengler gestaltet besondere Grabsteine, die er „Denkwerke“ nennt. In langen Gesprächen, oft in einem monatelangen Prozess, erarbeitet er mit den Trauernden eine Gestaltung, die von den Verstorbenen erzählt.
Die Eltern Neustadt haben ihren zweijährigen Sohn verloren. Im Dialog mit Michael finden sie Worte, die ihren Gefühlen Ausdruck verleihen. Aus Worten werden Material und Form. Der rauschende Atem des Kindes soll sich in einem fragilen Kalkstein widerspiegeln. Hardburg Stolle ist keine Frau der vielen Worte. Unter Michaels Anleitung schwingt sie beherzt den Hammer um einen Findling zu spalten und spürt eine Kraft, die lange vergraben war.
Vernissage: Dienstag, 09.11.2021, 18:00 Uhr
Im Rahmen der Themenwochen "In die Stille gehen" zeigten wir den Film „Stein zum Leben“ von Katinka Zeuner, der die Arbeit von Michael Spengler dokumentiert. Er erzählt von dem mühevollen und intimen Prozess und zeigt wie die Arbeit am Stein den Tod im wahrsten Sinne des Wortes be-greifbarer macht. Die Steine nehmen Form an. Und in den Angehörigen reift ein neues Verhältnis zu ihren Toten - und zum Leben.
Filmvorführung: Dienstag, 09.11.2021, 19:00 Uhr
Im Anschluss fand ein Gepräch mit der Regisseurin Katinka Zeuner und dem Steinmetz Michael Spengler unter der Moderation von Roland Wicher statt.
14. September - 31. Oktober 2021
Renate Pallmann – Gemälde, Mischtechniken und Collagen
Hans Gert Winter – Aquarelle und Computergrafiken
Renate Pallmann entwickelt ihre Bildideen während des Malprozesses assoziativ aus Strukturen, Flächen und Farben. Hierbei ist der gestalterische Umgang mit dem Zufall ein wesentliches Arbeitsprinzip, wobei der Erfolg und das Scheitern eng beieinander liegen. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin und hat seit 1970 Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland.
Auf dem ersten Blick geht es auf den Bildern von Hans Gert Winter nicht normal zu. Viele bildnerische Elemente (z.B. abstrakte Farbflächen, gegenständliche Darstellungen, malerische Strukturen, Blister-Abdrucke und diverse Gestaltungsmittel) treffen sich in einem nicht-perspektivischen Bildraum. Dies geschieht aber ohne Dominanzen oder Hierarchien der einzelnen Teile. Die Komposition allerdings ordnet die Elemente zu einer gleichberechtigten neuen Normalität. Der Wunsch: In der Vielfalt auch Wertigkeit. Hans Gert Winter lebt und arbeitet in Berlin. Einen Einblick in die Arbeit von Hans Gert Winter kann man auf der Homepage des Künstlers bekommen.
Renate Pallmann und Hans-Gert Winter sind langjährige Mitglieder unseres Kunstbeirats.
Vernissage: Dienstag, 14.09.2021, 19:00 Uhr
05. Juni - 20. Juni 2021
„Tanzen ist Träumen mit den Beinen.“
(Finnisches Sprichwort)
Zwei Wochen im Mai haben Kinder der Kita Petrusheim gemeinsam mit den Tänzerinnen Maja Zimmerlin und Lito Anastasopoulou sowie dem Schauspieler Christos Anastasopoulos geträumt. Das Tanzprojekt das „Leben der Bäume“, das aus Mitteln des Bundesforschungs- und Bildungsministeriums finanziert und in Kooperation mit mein Lila e.V. und der Naturwacht Berlin e.V. durchgeführt wurde, fand an manchen Tagen auch im Wald statt. Vor Ort lernten die Kinder viel über die verschiedenen Bäume, ihre Lebenszyklen und ihre Beziehungen untereinander. Fotografisch begleitet wurde das Projekt von Fotograf Ralf Arndt.
Die eindrucksvollen Aufnahmen sowie die von allen Kita-Kindern zum Thema gemalten Bilder waren in dieser Ausstellung zu sehen. Auch die Künstler*innen waren zu einzelnen Terminen anwesend, um über das Projekt und ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen.
02. Mai - 02. Juni 2021
Die Ausstellung möchte mit viel Farbigkeit freudig das Sommerhalbjahr begrüßen. Die Bilder unserer ehemaligen Küsterin Brigitte Klick entstehen intuitiv prozesshaft mit kräftigen Farben und viel Energie. In mehreren Schritten wird dann wieder geordnet, farblich zusammengehalten und akzentuiert, so dass zwar ein harmonischer Gesamteindruck aber keineswegs Langeweile ensteht und die Augen wandern können. Manchmal wird die Farbe aber auch expresssiv mit den Händen aufgebracht um Eindrücke wiederzugeben.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand keine Vernissage statt.
5. Dezember 2020 bis voraussichtlich Ende Januar 2021 (verlängert bis Ende April)
Wer es im September nicht zur Ausstellung ins Gemeindezentrum in Lichterfelde-Süd geschafft hatte, hatte noch einmal die Möglichkeit sich selbst ein Bild von den Entwürfen für das neue Gemeindezentrum zu machen. Die Ausstellung dokumentierte Beiträge und Ergebnisse des Wettbewerbs.
13. Oktober bis 29. November 2020
Bernhard Nürnberger | Helmut Klock | Jürgen Rißmann
Ausstellungsbeiträge in Wort, Bild, Objekt:
- der Polyeder
- Dürers Meisterstich
- unsere gemeinsame jugendliche Begeisterung für stereometrische Darstellungen
- und das Fabulieren und Experimentieren im Bild, mit Objekt und Wort
Vernissage:
Dienstag, 13. Oktober 2020, 19:00 Uhr
12. August bis 11. Oktober 2020
Seit mehreren Jahren entstehen in gemeinsamer und individueller Atelierarbeit Siebdrucke und Collagen auf Papier, Leinwand und Fotoausdrucken. Gedruckt, geklebt, gerissen, gezeichnet – die Arbeiten entführen in oft skurrile, manchmal "dramatische" aber immer entdeckungsreiche Welten.
Fünf Künstlerinnen – Monika Arlt, Barbara Bruger, Nina Heinrichs, Jutta Klamroth und Ute Langeheinecke – und ein Künstler – Ralf Behrendt – laden ein zu einer Reise, bei der Sinne und Geist ihr Vergnügen haben, sehr wohl aber auch gefordert sind.
Vernissage:
Mittwoch, 12. August 2020, 18:00 Uhr
4. Juli - 10. August 2020
Im Sommer zeigten wir in der Petruskirche eine Ausstellung über unsere Kirchen.
In Zeiten, in denen vor allem die Dorfkirche nicht als normaler Gottesdienstraum genutzt werden konnte und auch die Petruskirche seltener geöffnet war, wollten wir so die vertrauten und liebgewonnenen Räume, ihre Geschichte und Aspekte ihrer Nutzung darstellen.
Texte, die die Geschichte der Kirchen und ihrer Orgeln wiedergeben, finden Sie als PDF-Dokumente auch hier.
18. Februar - 13. April 2020 (verlängert bis Ende Juni)
Die Malerin Doris Baum stellt uns Maria und andere Gestalten der religiösen Tradition in farbkräftigen Bildern vor Augen. Während sie hier Vorbilder der Kunstgeschichte und Motive der volkstümlichen Frömmigkeit zitiert, fügt sie etwas eigenes hinzu. Die ausgezeichnete Porträtistin gibt der Marienfigur in den Gesichtern und der Körperlichkeit der Frauengestalten eine eigene Würde. Behinderung und Krankheit, Mütterlichkeit und Facetten menschlicher Körperlichkeit werden in die Bilder eingetragen und verleihen ihnen eine eindringliche Präsenz.
Vernissage: Dienstag, 18.02.2020, 20:00 Uhr
mit einer Eröffnungsrede von Pfarrer Roland Wicher und Musik von Kantor Manfred Maibauer
Oberhofer Platz
12209 Berlin-Lichterfelde
Die Ausstellungen sind jeweils am Mittwoch und Sonnabend von 10 bis 13 Uhr während der "Offenen Kirche" zu sehen sowie am Sonntag vor und nach den Gottesdiensten.
In unserem kleinen Galeriecafé kann man zum Beispiel nach dem Besuch des Wochenmarktes auf dem Kranoldplatz eine Ruhepause einlegen, mit Menschen ins Gespräch kommen, die aktuelle Ausstellung besichtigen und ein liebevoll angerichtetes Frühstück genießen.
Öffnungszeiten:
jeden Mittwoch & Sonnabend von 10–13 Uhr