05.04.1826– 30.07.1879
26.12.1835– 28.03.1925
Die bemerkenswerte Stele mit den Lebensdaten von Franz Philipp Hennicke, seiner Frau und seinen zwei Töchtern steht nicht am ursprünglichen Platz, wie auf alten Ansichtskarten vom Friedhof zu erkennen ist. Alle vier Seiten des quadratischen Denkmals sind mit aufwändigen Reliefs geschmückt.
Franz Philipp Hennicke wurde in Rauße, Kreis Neumark, als Sohn des Pfarrers Franz Anton Hennicke geboren. Es konnte noch nicht geklärt werden, ob die Darstellung von diversen Zeichenutensilien auf dem Grabstein ein Hinweis auf seinen Beruf des Regierungsfeldmessers ist, oder ob es sich um Freimaurersymbole handelt. Der Bienenkorb weist in der Regel auf besonderen Fleiß hin.
Hennickes jüngerer Bruder Julius Wilhelm H. war Regierungsbaumeister und ein bekannter Architekt in Berlin. Sein prächtiges Wohnhaus in der Rauchstraße 19 hat den Krieg aber nicht überstanden.
Die Töchter Margarete H. (1864-1952) und Henriette Franziska H. (1866-1952) sind in Mühlheim/Ruhr geboren. An den beiden Seiten der Stele mit ihren Namen könnten die Reliefs auf deren Beruf als Lehrerin Bezug nehmen, oder aber eine antike Abschiedsszene darstellen.
Auf der vierten Seite der Stele ist der 90. Psalm, Vers 10, herausgearbeitet.
Text: Gisela und Bernd Meyer, Juli 2021